Die Europäische Jüdische Vereinigung (EJA) hielt ihre jährliche Delegation in Krakau und Auschwitz ab, um den 86. Jahrestag der Reichspogromnacht zu gedenken. Diese wichtige Veranstaltung versammelte herausragende Mitglieder der Bildungs- und Wissenschaftsgemeinschaft aus ganz Europa mit dem Ziel, die Holocaustbildung zu fördern und Antisemitismus zu bekämpfen. Im Namen der Universität Mostar nahmen der Rektor der Universität Mostar, Prof. Dr. Zoran Tomić, und der stellvertretende Rektor für Informationstechnologie und Innovation, Prof. Dr. Tomislav Volarić, an der Delegation teil.
Das Programm begann mit einem Symposium in Krakau, bei dem führende Experten, Historiker und Vertreter der Gemeinschaft über die Herausforderungen der Bewahrung des Holocaust-Gedächtnisses in der heutigen Gesellschaft diskutierten. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Notwendigkeit, jüngere Generationen zu bilden, um die Verbreitung von Hass, Antisemitismus und der Leugnung historischer Fakten zu verhindern. Der zentrale Teil der Delegation war die Gedenkveranstaltung im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau, bei der die Teilnehmer den Opfern des Nazi-Regimes ihre Ehrerbietung erbrachten und an die Lehren aus einem der dunkelsten Kapitel der Menschheitsgeschichte erinnerten.
„Während die Zahl der Überlebenden des Holocausts sinkt, ist es unsere Verantwortung, ihre Zeugnisse weiterzugeben und alles in unserer Macht Stehende zu tun, damit die jüngeren Generationen die Bedeutung des Kampfes gegen Antisemitismus und Hass verstehen. Bildung bleibt unsere effektivste Waffe im Kampf gegen diese Phänomene“, betonte der Präsident der EJA, Rabbi Menachem Margolin.
An der Veranstaltung nahmen zahlreiche angesehene Gäste teil, darunter Vertreter europäischer Institutionen, ehemalige und aktuelle politische Führer sowie Mitglieder der akademischen Gemeinschaft. Unter den früheren Teilnehmern der EJA-Delegation waren hochrangige Vertreter aus dem politischen Leben sowie führende Persönlichkeiten aus verschiedenen Sektoren.
Die Delegation erinnerte an die Bedeutung einer gemeinsamen Anstrengung, um das historische Gedächtnis zu bewahren und das Bewusstsein für die Notwendigkeit zu schärfen, Hass in all seinen Formen zu bekämpfen.