Die Universität Mostar und ihr Büro für internationale Zusammenarbeit organisierten die 5. Internationale Woche der Mitarbeitermobilität, die vom 24. bis 28. März stattfand. Während des fünftägigen Programms begrüßte die Universität 40 Vertreter von Partnerinstitutionen aus Polen, der Slowakei, Litauen, Deutschland, der Türkei, Österreich, Spanien, der Tschechischen Republik, Kroatien sowie Bosnien und Herzegowina.
Das diesjährige Thema der Mobilitätswoche, Building Effective University Alliances, wurde gewählt, da Universitätsallianzen eine Schlüsselrolle in der Zukunft der Hochschulbildung spielen. Sie bringen zahlreiche Vorteile, aber auch Herausforderungen mit sich, wie die Einführung des European Label, die Entwicklung gemeinsamer europäischer Abschlüsse, neue Mobilitätsregeln und weitere Innovationen im Hochschulwesen. Die Universität Mostar hat die Bedeutung der Teilnahme an diesem Prozess erkannt und ist die erste Universität in Bosnien und Herzegowina, die Mitglied der Europäischen Allianz EUPeace im Rahmen der Initiative Erasmus+ European Universities – Development of new, deep institutional transnational cooperation geworden ist. Dieses Thema unterstreicht die strategische Bedeutung der Stärkung von Partnerschaften und der Internationalisierung der Hochschulbildung, was eines der Hauptziele der Universität Mostar ist.
Die offizielle Eröffnung des Programms markierte den ersten Tag, an dem die Teilnehmer von Vertretern der Universitätsleitung begrüßt wurden. Prof. Dr. Sanja Bijakšić, Prorektorin für internationale Zusammenarbeit, betonte die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit und die Rolle der Universität bei der Stärkung akademischer Netzwerke. Sie hob hervor, dass solche Initiativen eine ausgezeichnete Gelegenheit bieten, langfristige Partnerschaften aufzubauen und gemeinsam an den Herausforderungen der Hochschulbildung zu arbeiten. Vertreter der Partnerinstitutionen hatten die Möglichkeit, die Arbeit der Universität durch eine Präsentation von Dr. Inja Stojkić, Leiterin des Büros für internationale Zusammenarbeit, kennenzulernen.
Während des Programms stellten die Teilnehmer ihre Institutionen vor und nahmen an Panels und Diskussionsrunden zu Themen der internationalen Mobilität, der Entwicklung von Universitätsallianzen und der Umsetzung von Kooperationsprogrammen teil. Besonders viel Aufmerksamkeit erhielten die Präsentationen über europäische Universitätsallianzen, darunter EUPeace, EMERGE, SEA-EU und EUTOPIA, sowie Diskussionen über die Rolle der Zusammenarbeit zur Verbesserung von Bildung und wissenschaftlicher Forschung.
Die Teilnehmer besuchten außerdem verschiedene Organisationseinheiten der Universität, darunter die Medizinische Fakultät und die Zahnklinik, das Zentrum für Informationstechnologie der Universität Mostar (SUMIT) und machten sich mit der Arbeit des Büros für Studierende mit Behinderungen sowie des Studierendenparlaments der Universität Mostar vertraut. Bei einem Rundgang durch den Campus Rodoč besuchten die Teilnehmer die Labore und Sporteinrichtungen der Fakultät für Naturwissenschaften, Mathematik und Bildungswissenschaften. Das Programm wurde durch kulturelle und gesellschaftliche Aktivitäten bereichert, darunter eine Stadtführung durch Mostar, ein Besuch des Museums für moderne Kunst der Universität Mostar und die Teilnahme an dem Workshop Art and Wine.
Die Mobiliätswoche bot auch eine Gelegenheit für zusätzliche Treffen und eine Erweiterung der Zusammenarbeit. Prälat Prof. Dr. Habil. Rafał Kowalski, Prorektor für Promotion und Entwicklung der Päpstlichen Theologischen Fakultät in Wrocław, nutzte diese Gelegenheit für einen Besuch des Theologisch-Katechetischen Instituts in Mostar, wo er von Mons. Dr. Petar Palić, Bischof von Mostar-Duvno und Apostolischer Administrator von Trebinje-Mrkan, empfangen wurde. Dieses Treffen stärkte die akademische und interinstitutionelle Zusammenarbeit zwischen den beiden Institutionen weiter.
Neben den Universitätsbesuchen nutzte eine Delegation aus Spanien die Gelegenheit, die Jozo Martinović Wirtschaftsschule, die Juraj Dalmatinac Bauschule sowie die Schule für Tourismus und Gastgewerbe in Mostar zu besuchen. Diese Besuche ermöglichten Gespräche über das Potenzial für den Start einer Erasmus-Kooperation auf der Sekundarschul-Ebene, wodurch die Möglichkeiten für internationalen Austausch und Zusammenarbeit weiter ausgebaut würden.
Am letzten Tag des Programms fand eine feierliche Zertifikatsverleihung für die Teilnehmer statt, womit eine weitere erfolgreiche und bisher größte Internationale Woche der Mitarbeitermobilität an der Universität Mostar abgeschlossen wurde. Diese Veranstaltung bestätigte erneut das Engagement der Universität für die Stärkung der internationalen Zusammenarbeit und die Erschließung neuer Möglichkeiten zur Entwicklung akademischer und wissenschaftlicher Projekte. Die Organisation solcher Veranstaltungen trägt nicht nur zur globalen Sichtbarkeit der Universität bei, sondern stärkt auch ihre Kapazitäten für die Weiterentwicklung von Partnerschaften und internationalen Initiativen.